Tageskilometer : 97.7 / Kilometer Total : 872.7 km / reine Fahrzeit : 2h
Eine Wanderung stand heute auf dem Plan. Da die Temperaturen tagsüber in unerträgliche Höhen steigen, mussten wir früh aufstehen, damit wir nicht krepieren. Naja, ganz so früh wie geplant, wurde es dann doch nicht. Um halb neun konnten wir schlussendlich dann in die Gorges du Verdon (Verdonschlucht) aufbrechen.
Am Wanderparkplatz angekommen, fanden wir keinen Wegweiser und entschieden uns den Weg, welcher am besten zur Karte passte. Grosser Fehler. Der Weg wurde immer schlechter, die Bäume waren nicht geschnitten. Somit kämpften wir uns irgendwann nur noch durchs Dickicht. Irgendwann erreichten wir dann doch noch das Wasser und konnten uns aufgrund unserer Karte neu orientieren und fanden den Weg im Anschluss ziemlich bald. Ab da waren wir nicht mehr alleine. Den Fluss und die Schlucht mit Kanu, SUP, Pedalo oder Elektroböötchen zu erkunden, scheint ein sehr beliebtes Ausflugsziel zu sein.
Der Fluss schlängelt sich wie ein blaues Band durch die Felsenschlucht. Der Weg folgte diesem Band bis er irgendwann wieder anstieg. Weiter anstieg und nicht mehr runter zum Wasser wollte. So haben wir leider unser ersehntes Bad in dem herrlich blauen Wasser leider verpasst. Apropos Wasser, 1.5l Wasser reichen bei diesem Wetter nicht für eine Person. Haben zumindest wir festgestellt. Denn der Aufstieg erstreckte sich als sehr lange und mühselige Partie der Wanderung. Irgendwann hatten wir kein Wasser mehr und leideten an Durst. Als man die Strasse hören konnte, waren wir erleichtert. Leider mussten wir feststellen, dass wir zwar an der richtigen Strasse waren, jedoch noch weit von unserem Parkplatz entfernt. Also den Weg bis zum nächsten Abzweiger zurück (runter!), neuer Versuch, wieder am falschen Ort. Da wurde es uns zu riskant, nochmals hinunter zu gehen. Wir entschieden uns, dass Philippe ohne Gepäck der Strasse entlang läuft um das Auto zu holen.
Trotzdem war die Wanderung absolut lohnenswert und die Aussichten unbezahlbar. Hier einige Eindrücke:
Anschliessend mussten wir uns erst bei einer Erfrischung erholen. Diabolo Menthe, schon wieder ein erstes Mal für Anina!
Bei er Erfrischung planten wur unsere Weiterfahrt. Wir endeckten einen Campingplatz, der etwa in einer Stunde Fahrt erreichbar ist. Der Camping Municpal du Pontet bei Comps-sur-Artuby hatte noch ein Plätzchen frei für uns.